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Splash und der Wander-Chip

Als ich mir meinen 2,5 jährigen Quarter Horse Wallach Splashed Indian Gun kurz "Splash" oder auch liebevoll „Splashi“ genannt kaufte, erfüllte ich mir den Wunsch vom Jungpferd zum Selbstausbilden.

Es war Liebe auf den ersten Blick! Und alles lief auch super. Mein Pferd wuchs nach und nach zu einem richtigen Prachtkerl heran. Er war einfach ein Traumpferd!

 

Bis aus meinem wunderschönen Pferdetraum ein Alptraum wurde ...

Alles begann damit, dass ich einen Anruf vom Stall bekam, dass mein damals 3,5 jähriger Wallach, mit einem elefantenähnlichem, dicken Bein da stand und ich schnell zum Stall kommen sollte.

Ich rief sofort einen Tierarzt und dieser vermutete einen Tritt von einem anderen Pferd. Ich kühlte das Bein, das vom Fesselkopf bis hoch zum Knie komplett angeschwollen war. Aber auch nach ein paar Tagen sah es kaum besser aus. Also rief ich wieder einen Tierarzt, dieses mal von einer anderen Klinik und dieser röntgte dann das Bein. Die Diagnose: Spat!

Ich erzählte Katja von der schlimmen Nachricht. Sie meinte, ich solle ihr doch mal die Röntgenbilder zeigen, um zu schauen, wie schlimm das ganze denn aussah. Irritiert sagte sie mir dann, dass da überhaupt kein Spat auf dem Röntgenbild zu sehen sei! Das war zwar die erste gute Nachricht nach dieser Schockdiagnose, aber ich war trotzdem stinksauer!

Außerdem war das blöde Bein immer noch dick.

Also dieses mal zum Spezialisten für Lahmheiten und damit zur 3. namentlich bekannten Klinik hier in der Gegend. Dieser röntgte Splash erneut. Er stellte einen ca. zwei Zentimeter großen Chip am Gelenk fest. Von Spat kein Wort …

Splash röntgen 1
Splash röntgen 2
Splash röntgen 3

Auf dem mittlerem Bild ist rechts außen der Chip gut zu sehen.

Der Tierarzt spritzte Splashi Hyaluronsäure ins Gelenk und ich hoffte, dass es jetzt endlich besser wird. Das Bein selbst war mittlerweile abgeschwollen, bis auf das Sprunggelenk. Aber auch nach der Frist von 2 Wochen war es nicht besser. Also ein zweiter Versuch mit Hyaluronsäure. Danach blieb nur noch eine OP. Doch auch der zweite Versuch mit Hyaluronsäure blieb ohne Erfolg.

Ich wusste, sobald ich mit meinem Training wieder beginne würde, würde es sich wieder entzünden!

Also doch die OP …

Diese habe ich dann in einer 4. Pferdeklinik durchführen lassen, auf Empfehlung meines Tierarztes.
Und eine weitere, 4. Diagnose: Der Chip war mittlerweile durch das Sprunggelenk gewandert und hatte dabei den Knorpel beschädigt. Sie gaben uns keine große Hoffnung. Der operierende Tierarzt meinte, dass Splash mit hoher Wahrscheinlichkeit zu 80% unreitbar sein würde.

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Der Chip war zwar weg, aber für die Regeneration des abgeriebenen Knorpels, sah der Tierarzt nur wenig bis keine Chancen.

Mir hatte es den Boden unter den Füßen weggezogen!

Nun war ich gezwungen, mich zu entscheiden: Behalte ich Splash und füttere ihn durch bis an sein Lebensende und werde ihn nie wirklich belasten können, oder verkaufe ich ihn an einen guten Platz als Beisteller? Nach ewigem hin und her, konnte ich es einfach nicht übers Herz bringen, mein absolutes Seelenpferd zu verkaufen und ich entschied mich, egal wie, er bleibt!

Daraufhin habe ich wieder mit Katja gesprochen und sie sagte: “Wir behandeln das jetzt selbst!“ Und so haben wir das auch getan:
Wir fingen an, kurweise spagyrische Elixiere zu füttern und gleichzeitig das betroffene Bein mit Beinwell Salbe zu schmieren.

Außerdem habe ich eigenverantwortlich entschieden, ich sperre ihn nicht laut Tierarzt 3 Monate in die Box ein, sondern lasse ihn mit seinen Kumpels raus. Entweder er packt es oder nicht! Wegsperren war in meinen Augen Tierquälerei.

Und schon nach kurzer Zeit konnte man sehen, dass die Therapie gut anschlug! Jetzt nach 1 Jahr intensiver Pflege und behutsamem Aufbau hat Katja ein wahres Wunder vollbracht! Ich kann jetzt wieder alles, was ich mir gewünscht habe, mit meinem Pferd machen: Reiten, Bodenarbeit, Longieren, Freiheitsdressur, Springen, Zirkuslektionen und noch viel mehr …

Ich bin so dankbar, Katja an meiner Seite gehabt zu haben!
Sogar mein Tierarzt hat gestaunt. Das es sich so gut regeneriert, hätte er nicht gedacht!
Ich bin mit dieser Entscheidung überglücklich und hoffe, dass Katja noch ganz vielen helfen kann, so wie mir und Splash.

So hatte die ganze Geschichte doch noch ein Happy End für mich und Splash. Und wurde wieder zu dem schönen Pferdetraum, der er am Anfang war.

Happy End

Großes Danke Maja und Splash

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